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Projekt des Monats

Makom Margoa

 

Kürzlich hatten haben wir länger mit einem unserer neuen Projektpartner in Israel, David Bueno de Mesquita, telefoniert. David beschrieb die aktuelle Lage im Land und sprach offen über ein Thema, das in vielen Kreisen tabuisiert wird: die inneren Nöte vieler junger Soldaten und Soldatinnen und Reservisten im Land nach ihren traumatischen Erlebnissen in den Kriegsgebieten. 

 

Durch den Dienst ihrer eigenen Kinder in der israelischen Armee kamen David und seine Frau Mariska in den letzten beiden Jahren mit einer großen Anzahl betroffener Soldaten, Soldatinnen, Reservisten oder deren Familienangehörigen in Kontakt. Immer wieder vertrauten diese sich ihnen an und sprachen über Dinge, die sie sonst aus Sorge vor Ausgrenzung und Unverständnis für sich behielten. Da der Armeedienst in Israel für jeden Staatsbürger mit Ausnahme der arabischen Bevölkerung und dem ultraorthodoxen Sektor Pflicht ist, handelt es sich bei den israelischen Soldaten und Soldatinnen um Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Darunter sind junge Menschen, die gerade erst ihr Abitur abgelegt haben, Studenten, Akademiker, Jugendleiter, IT-Spezialisten und Familienväter. Sie werden von einem Tag auf den anderen aus ihrem zivilen Leben herausgerissen und ins Kriegsgebiet geschickt. Sie erzählen von ihren Erlebnissen im Krieg, von schlaflosen Nächten, von Bildern, die sie nicht mehr loswerden, von Kameraden, die vor ihren Augen niedergeschossen wurden, Minen, die unter ihren Füßen explodierten, Bomben, die mit verletzten Kindern verkabelt waren, der Panik und dem Ausmaß der Zerstörung. 

David und Mariska

​Für viele von ihnen ist deshalb der Krieg auch dann nicht vorbei, wenn sie von ihren monatelangen Einsätzen an der Front nach Hause kommen. Die Szenen spielen sich weiter in ihren Köpfen ab. Obwohl sie physisch wieder bei ihren Familien und zurück im Berufsleben sind, sind sie innerlich häufig noch im Kriegsgebiet und schaffen die eigentliche Rückkehr ins zivile Leben nur schwer. Während die meisten nach außen hin „funktionieren“, ist der innerliche Leidensdruck oft immens.

 

Um dieser Not zu begegnen, starteten David und seine Frau Mariska im Herbst letzten Jahres die Initiative „Makom Margoa“, was so viel wie „Ort des Auftankens“, „Ort der Ruhe“, „Ort der Regeneration“ bedeutet. In einem eigens für dieses Projekt angemieteten Haus in einer Ortschaft mit Blick auf den See Genezareth haben sie einen sicheren Raum für Jesus-gläubige Soldaten und Reservisten geschaffen, an dem diese das Erlebte thematisieren und verarbeiten können. Das Haus bietet zehn bis zwölf Personen die Möglichkeit zur Übernachtung und während der regelmäßigen Programmangebote steht den Teilnehmern ein Team von geschulten Seelsorgern zur Seite. Tägliche Bibelarbeiten, Gesprächsrunden und Anbetungszeiten, die von erfahrenen Leitern der messianischen Bewegung geleitet werden, geben einen geistlichen Rahmen und der große Garten bietet neben privaten Rückzugsmöglichkeiten auch Gelegenheit zu sportlichen Aktivitäten. Zwischen den einzelnen Retreats steht das Haus nach Absprache betroffenen Familien von Reservisten zur Verfügung, die hier in einer unterstützenden Umgebung Heilung erfahren und neu zueinander finden können. 

Makom Margoa

Inspiriert fühlen sich David und Mariska durch Psalm 91: „Unser Wunsch und Gebet ist, dass die Soldaten am Herrn festhalten und Zuflucht in dem Schutz des Allerhöchsten suchen.“

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Bitte unterstützen Sie dieses Projekt durch eine Spende mit dem Zweck: „Makom Margoa“.

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